Bike 2 Haute Route – die Skidurchquerung

Mit den Rädern und Ski nach Chamonix - nachdem wir 6 Tage mit dem Rad nach Chamonix unterwegs waren, hatten wir zumindest den ersten Teil schon geschafft. Nun erwartete uns "die schönste Skidurchquerung der Alpen", die Bike 2 Haute Route.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Befestigung diverser Ausrüstungs-gegenstände rollten wir von Tag zu Tag besser dahin. Auf unserer Route kamen wir an tollen Orten wie dem Garda- oder Comosee vorbei. Hatten aber auch einige richtig anstrengende Anstiege wie den Simplon-Pass oder den Col de la Forclaz. Mit dem Rad waren wir 6 Tage und 856 km unterwegs, bis wir in Chamonix ankamen. Nach einem Ruhetag in Chamonix ging es los – auf die Skitour Haute Route, also von Chamonix bis nach Zermatt.

 

Skitour Tag 1: …Chamonix -> Refuge d´Argentiere

Früh morgens ging es mit dem Bus nach Argentiere. Aufgrund der Schneelage im Tal entschieden wir uns bis zur Mittelstation mit dem Lift zu fahren. Die Stimmung war gut, weil es am Vortag Neuschnee gab und jetzt die Sonne vom Himmel leuchtete. Unseren ersten Hang konnten wir noch im perfekten Pulver spuren und erreichten bald die Scharte unter dem Col des Rachasses. Leider änderte sich das Wetter rasant mit viel Wind, tiefen Wolken und wir standen im Whiteout. Jedoch auch dies hielt nicht lange an und so gings zur ersten Abfahrt. Ein Traum!!! Pulverschnee und Sonne. Dann ging es ca. 500hm auf den Gletscher Glacier d´Argentiere. Die Landschaft wie in einem Bilderbuch und die Zeit verflog. Dann waren wir schon auf der Hütte und gönnten uns „ein Bierli in da Sun“.

Am Abend besprachen wir die nächste Etappe und erkundigten uns über das morgige Wetter. Leider sagte der Wetterbericht Windspitzen mit 130km/h an. Wir entschlossen uns in der Früh zu entscheiden, ob wir die geplante Strecke weiter gehen oder Plan B drankommt.

 

Skitour Tag 2: … Refuge d´Argentiere -> Bourg-Saint-Pierre

Ein kurzer Blick nach draußen – eindeutig Plan B !!! Also gings nach dem Frühstück los. Ski schnell angeschnallt und Abfahrt auf den Gletscher. Am Gletscher angekommen seilten wir uns an und navigierten uns mit dem GPS-Gerät Richtung Tal.

Auf der zerklüfteten mit Spalten durchzogenen Gletscherzunge suchten wir unseren Weg zum Skigebiet und fuhren die Piste nach Argentiere ab. Von Argentiere mit dem Zug nach Martigny und mit dem Bus bis Bourg-Saint-Pierre.

 

Skitour Tag 3 : … Bourg-Saint-Pierre -> Cabane de Valsorey

Traumwetter – nur lag schon so wenig Schnee, dass wir die Ski am Rucksack montierten. Unser Vorteil – die Ski waren so leicht, deshalb machte es nicht so viel. Bald aber konnten wir die Ski wieder auf die Füße montieren und stiegen zur Hütte auf. Der Hang unter der Hütte – ein Traum – immer gleichbleibend so ca. 30°. Bei der Hütte angekommen erfassten wir den Entschluss, den Hang wieder abzufahren und die Ski im Firn zu testen – es machte richtig Spaß. Nach erneutem Aufstieg zur Hütte noch „a schnelles Bierli in der Sun“ und Abendessen.

 

Skitour Tag 4: …Cabane de Valsorey -> Cabane de Chanrion

Früh morgens starteten wir, denn diese Etappe war schon anspruchsvoller. Gleich zu Beginn galt es eine bis zu 45° steile Flanke zu überwältigen, um auf das Gran Combin Plateau zu gelangen. Immer den Gran Combin in Blick und die Ski am Rucksack. Am Plateau angekommen ging es weiter in die Scharte Col du Sonado.

Dort entschlossen wir uns noch zwei Gipfel mitzunehmen, weil wir so zügig unterwegs waren und das Wetter, ohne einer Wolke am Himmel, einfach perfekt war. Der krönende Abschluss von diesem Tag war die Abfahrt mit 1400hm bis zur Cabane de Chanrion und natürlich unser „Bierle in da Sun“. Da lacht unser Herz.

Unser abendliches Ritual – Wetter für den nächsten Tag. Leider mussten wir uns damit abfinden, dass es die nächsten Tage nicht gut aussah. Nach reichlicher Diskussion entschlossen wir uns die restlichen 2 Tage zu bündeln. Das heißt 2200hm und über 37km in einem Tag bei über 3000 m Seehöhe.

 

Skitour Tag 5: … Cabane de Chanrion -> Zermatt

Wir starteten sehr früh, voll motiviert und mit Zeitdruck, da das Wetter ab 16:00 Uhr schlecht angesagt war. Es ging über einen sehr weitläufigen und weiten Gletscher (Glacier d´Otemma) bis wir das Col de I` Eveque erreichten. Nach einer Abfahrt im Harsch und einer steilen Flanke ging es zum finalen Anstieg auf das Col de Valpelline. Der Wetterbericht trat auch ein – der Wind wurde wieder stärker und die Wolken zogen auf. Endlich!!! Auf der Scharte angekommen machten wir uns für die Abfahrt bereit. Diese Abfahrt war wahrscheinlich die Längste die wir kennen. Beim Matterhorn vorbei – über eine Stunde bis nach Zermatt.

Geschafft!!! in Zermatt angekommen waren wir überglücklich. 

 

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